In dieser Einheit

In dieser Einheit geht es um den Einfluss verzerrender Faktoren auf die Unternehmensbewertung. Insbesondere marktbewertete Kurse, Bilanzpositionen sowie Analyst*innenschätzungen werden durch eine Vielzahl von menschlichen Verhaltensweisen sowie Kapitalmarktanomalien beeinflusst. Im Rahmen der Kapitalmarktanomalien werden daher zunächst die drei Formen der Kapitalmarkteffizienz vorgestellt, bevor Anomalien wie z.B. der Kalendereffekt, Value- sowie Größen-Effekt besprochen werden. Als Beispiele für Verhaltensanomalien werden die Verfügbarkeitsheurisitik, die selektive Wahrnehmung sowie Besitztums- und Status-Quo-Effekte diskutiert. Abschließend wird gezeigt, welche Rolle Interessenkonflikte auf die Prognosegüte von Analyst*innen ausüben.
Gesamtlaufzeit: 112 Minuten

Einfluss verzerrender Faktoren auf die Unternehmensbewertung (Laufzeit: 10 Min.)

Diese Kurseinheit gibt einen Überblick über die Faktoren, die einen verzerrenden Einfluss auf die Unternehmensbewertung haben können. Dabei werden die zugrundeliegenden Annahmen sowie Probleme (1) marktbewerteter Kurse, (2) bilanzieller Zahlen und (3) eigener sowie externer Schätzungen (z.B. durch Analyst*innen) diskutiert. Sämtliche Punkte stellen relevante Inputs für die Unternehmensbewertung dar, so dass Kenntnisse über die Werthaltigkeit der Inputgrößen für eine qualitativ hochwertige Bewertung von großer Bedeutung sind.

Kapitalmarktanomalien (Laufzeit: 33 Min.)

Diese Kurseinheit beschäftigt sich mit Kapitalmarktanomalien, welche zu Abweichungen bei der fairen Bewertung führen können, da sie Marktwerte als Inputgröße für die Bewertung verzerren. Zunächst werden die drei unterschiedlichen Formen der Kapitalmarkteffizienz (schwache, mittelstrenge sowie strenge Effizienz) dargestellt. Als Beispiel werden Kalendereffekte, Mean Reversion und Momentum im Rahmen der schwachen Kapitalmarkteffizienz diskutiert sowie Größen- und Value-Effekte im Rahmen der mittelstrengen Effizienz besprochen. Eng verknüpft mit diesem Thema ist das Konzept der (Risiko-)Arbitrage, welches im Anschluss erläutert wird.

Verhaltensanomalien (Laufzeit: 37 Min.)

In dieser Kurseinheit geht es um Verhaltensanomalien, denen Akteur*innen im Rahmen der Unternehmensbewertung unterliegen können. Nach einer kurzen Einleitung werden dabei die Auswirkungen der Verfügbarkeitsheuristik, der selektiven Wahrnehmung und Selbstüberschätzung sowie der Repräsentativität und der Besitztums- und Status-Quo-Effekte diskutiert.

Analystenprognosen (Laufzeit: 32 Min.)

Diese Kurseinheit widmet sich dem wichtigen Thema der verzerrenden Wirkung von Analyst*innenprognosen auf die Bewertung von Unternehmen. Nach einem kurzen Überblick zu den unterschiedlichen Typen von Analyst*innen geht es darum, wie man besonders werthaltige Prognosen identifizieren kann und wann Research möglicherweise von geringerer Qualität ist. Abschließend wird analysiert, welchen Interessenkonflikten Analyst*innen unterliegen und welchen Einfluss diese auf die Unternehmensbewertung haben können.